0

Buchtipps

Anhand von vier Frauen, die alle Anfang 1900 geboren wurden, wird die Geschichte des 20. Jahrhunderts lebendig. Zwei von ihnen werden Hebammen, eine Volksschullehrerin und eine heiratet reich. Die Beziehungen untereinander, der berufliche Werdegang, die einzelnen Schicksale – alles das wird so lebendig erzählt, mit sorgfältig recherchierten Einzelheiten unterlegt, dass man nicht umhin kann, auch den 2. Teil der Trilogie „Zeiten des Aufbruchs“ zu lesen.

In dem 3. Buch über Feathers, (Ein untadeliger Mann) seine Frau Betty (Eine treue Frau) und seinen Erzfeind Terry Veneering steht letzterer im Mittelpunkt. Er gilt als Emporkömmling, um seine Familie ranken sich Gerüchte: war sein Vater Zirkusartist oder Spion?  Wie gelang es ihm (trotzdem) zu einem der besten Juristen des Empires zu werden?

Der Roman beginnt in Syrien. Die Hauptpersonen sind Amal und Hammoudi, beide sind jung, gebildet, haben ihr Auskommen, haben Freunde. Doch plötzlich verändert sich die politische Situation – beide sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Die Flucht über das Mittelmeer, die spätere Ankunft in Deutschland – wie sollen sie sich zurechtfinden?

Auch als Hörbuch (gelesen von Sophie Rois) ein Genuß!  

Abenteuer pur, ein Paar kämpft ums Überleben auf einer verbotenen, einsamen Insel

Eine spannende Geschichte nicht nur für junge Erwachsene!

Aus der Reihe der blauen Bücher (so nennen wir diese schönen Schmöker, die – beabsichtigt oder nicht – alle diese wunderschöne kräftige Grundfarbe haben) das nächste schöne Buch:

Welch ein spannendes Projekt: der Knaus Verlag beteiligt sich an der Neuformulierung von Shakespeare Stücken, initiert von der Hogarth Press aus Großbritannien. Anne Tyler hat sich das Buch „Der Widerspenstigen Zähmung“ als Vorlage gewählt. Sie erzählt die Geschichte von Professor Battista, der verzweifelt ist, weil sein Assistent keine langfristige Aufenthaltsgenehmigung hat, und deshalb auf die Idee kommt, seine Tochter – schon 29 und nicht verheiratet – könnte das Problem durch eine Scheinehe lösen.

„Die Nachtigall“ ist die eine der beiden Hauptpersonen: Isabelle, eine junge Frau, die aus dem besetzten Frankreich Flüchtlinge über die Pyrenäen nach Spanien bringt – die andere Protagonistin ist ihre ältere Schwester Vianne, die in der französischen Provinz versucht, ihre Tochter und sich anständig durch den Krieg zu bringen.

Der wunderhübsch gestaltete Band lädt zum in die Hand nehmen ein: eine kleine Novelle über einen Restaurator, der 1920 in der englischen Provinz ein Gemälde in einer Kirche freilegt. Er lernt schnell die anderen Bewohner und Nachbarn kennen, fügt sich ein, genießt die Ruhe und den Sommer. Vor allem kann er sich in der Stille des Dorfes von seinen Kriegserfahrungen erholen. Zuviel wird wie immer nicht verraten – aber das Buch ist ideal für Englandfans, für an Malerei Interessierte …