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Buchtipps

Wir möchten Ihnen ein bezauberndes Bilderbuch von Kathrin Schärer vorstellen: „Kann ich alleine“. Es geht um alltägliche Handlungen, die ein kleiner Hase, ein Mäusejunges, ein junger Fuchs und zahlreiche andere junge Tiere endlich allein können: aufstehen, frühstücken, einkaufen, spazieren gehen, ein Bild malen, basteln … Jeder, der mit kleinen Kindern zu tun hat, kennt die Sehnsucht der Kleinen, nicht immer auf Hilfe angewiesen zu sein!

Sie kennen vielleicht folgende Situation: Sie arbeiten bis zur letzten Minute, packen rasch Ihre Koffer/ Ihre Tasche stürmen in den Zug/ das Flugzeug / auf’s Fahrrad und sausen im selben Tempo in den Urlaub. Nur der Kopf macht nicht mit: er rödelt weiter vor sich hin… Entspannung sieht anders aus. Da braucht man einen schnellen, leicht geschriebenen Roman, der sich in eben diesem Kopf breitmacht und Aufmerksamkeit fordert: Und das ist bei den Zwei Fremden der Fall! Schottland im Februar mit aufkommendem Schneesturm (sehr abkühlend bei Hitzewellen) .

Ein wunderschöner Liebesroman mit Liebenden jenseits der Lebensmitte, die sich die Leidenschaft füreinander erhalten haben und auch die für den finnischen Tango. Riitta, ausgewanderte Deutsche, näht einmal im Jahr ein neues Sommerkleid, in dem sie mit Phil, ihrer großen Liebe, beim Tangofestival eine Woche lang tanzen möchte.

„Vom Ende der Nacht“ erzählt die Geschichte der Beziehung zwischen Rosie und Will. Die beiden lernen sich in der Highschool kennen: sie ist eine begabte Musikerin, eine fleißige Schülerin, die sich ganz klare Ziele gesetzt hat; er ist ein Mathegenie, hat ein Faible für Autos und macht in der Schule nur das Nötigste, um durchzukommen. Klar, was passiert: Gegensätze ziehen sich an … Die beiden verlieben sich ineinander – aber dann passiert etwas Schreckliches – die Beziehung endet, bevor sie richtig begonnen hat.

„Apfelmädchen“ ist ein Buchtipp für Fans von skandinavischen Krimis, besser noch Thrillern – wie bei vielen skandinavischen AutorInnen geht es sehr brutal zu – das als kleine Warnung. In der nordschwedischen Stadt Boden wird eine allseits beliebte Lehrerin nicht nur ermordet, sondern ihr Leichnam wird sehr brutal inszeniert aufgefunden. Die beiden Kriminalkommissare Idun Lind und ihr Kollege Calle Brandt versuchen herauszufinden, was passiert ist: Wie in jedem Tatort oder Polizeiruf 110 recherchieren sie zunächst im familiären Umfeld, später im Kollegium und bleiben erst einmal ratlos.

Das perfekte (Vorlese-)Buch für den Familienurlaub: Lahme Ente und blindes Huhn sind die besten Freunde. Auf ihrer Tour durch die Stadt landen beide vor dem Freibad. Dumm nur, dass die Schlange am Eingang ewig lang ist. Also hilft nur eins: vordrängeln, die peinlich berührte Ente im Schlepp und schon sind beide drin. Während die Ente vergeblich versucht, sich bei ihren Artgenossen beliebt zu machen, spielt sich das Huhn als Bademeister auf – und wird prompt bejubelt. Leider steigt ihm das zu Kopf und im ganzen Trubel steht die Freundschaft der beiden plötzlich auf der Kippe.

Als Victoria Wil zum ersten Mal begegnet, trifft es beide wie ein Blitz. Sie wissen, sie müssen einander treffen und miteinander reden, was aber in einem Dorf in Colorado in den 4oer Jahren nicht so einfach ist. Vor allem, weil Wil wegen seiner Abstammung dort gar nicht gern gesehen wird. Er ist eigentlich auch nur auf der Durchreise, aber nachdem er Victoria getroffen hat, bleibt er und das Treffen, das unausweichlich ist, hat für beide folgenschwere Konsequenzen.

In einem Baumhaus in den Wipfeln eines idyllischen Waldes lebt Familie Lawson: Vater Giovanni ist ein Roboter, sein Sohn Victor ein Mensch. Mit ihnen wohnen dort noch ein Pflegeroboter Namens Schwester Grob (Gerät für Reha, Operationen und Bohren) mit einem leichten, also doch eher schwerem Hang zum Sadismus und der schüchterne kleine Staubsaugerroboter Rambo. Vic, Schwester Grob und Rambo streifen oft über einen Schrottplatz, auf der Suche nach brauchbaren Dingen. Eines Tages entdeckt Vic dort einen beschädigten Androiden namens Tom, nimmt ihn mit und repariert ihn.

Was lange währt… und längere Zeit mussten wir schon auf einen neuen Roman von Martin Suter warten - und es hat sich gelohnt. Der Titel „Melody“ und das Bild einer sehr hübschen jungen Frau lassen gleich vermuten, worum es geht. Diese junge Frau war die große Liebe eines mittlerweile schwerkranken alten Mannes, der seinen Nachlass einem jungen Studenten übergibt, mit dem Auftrag, seine Lebensgeschichte zu schreiben/zu glätten, zuweilen auch zu beschönigen.

Der Roman spielt in Wimbledon im Jahr 1938. Rose Blake möchte Profitennisspielerin werden – und alle, vor allem ihre Familie ist „not amused“: Rose soll eine gute Ehefrau werden und zwar die eines ehrenwerten, angemessenen Gentlemans.